Team
Dipl.-Psych. Harald Röder, Psychologischer Psychotherapeut
Traumtherapie (EMDR)
Psychotraumatische Störungen entstehen immer als direkte Folge einer akuten, schweren Belastung. Das belastende Ereignis oder die andauernde, unangenehme Situation sind der primäre und ausschlaggebende Kausalfaktor, und die Störung wäre ohne seine Einwirkung nicht entstanden (Posttraumatische Belastungsstörung).
Eine typische psychotherapeutische Behandlung hierfür gliedert sich in 3 Phasen: Stabilisierung, Traumabearbeitung, Integration.
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing (Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung). Belastende Erinnerungen werden unter Nutzung bilateraler Stimulation nachverarbeitet. In Einzelsitzungen folgt der Klient den Fingern des Therapeuten mit den Augen, während dieser seine Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt. Diese Stimulation unterstützt das Gehirn, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten.
Entspannungsverfahren
AT: Autogenes Training (nach Nervenarzt J.H. Schultz) zählt zu den bekanntesten und den am besten erforschten Entspannungstechniken. Es basiert auf dem Prinzip der Autosuggestion (Selbstbeeinflussung). Durch „konzentrative Selbstentspannung“ wird Einfluss auf die Muskeln, den Kreislauf und das vegetative Nervensystem genommen. Dadurch werden Veränderungen in den Organfunktionen und tiefgreifende Entspannungsreaktionen erreicht.
Im Vergleich zu anderen Verfahren ist Autogenes Training die einfachste und unauffälligste Entspannungsmethode. Sie ist leicht erlernbar, kann im Alltag jederzeit und ohne Hilfsmittel durchgeführt werden. Erlernt und geübt werden kann es sowohl im Einzel oder auch in einer Gruppe.
PMR: Bei der Progressiven Muskelentspannung nach Edmund Jacobson handelt es sich um ein Entspannungsverfahren, bei dem durch die willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden soll. Dabei werden nacheinander die einzelnen Muskelpartien in einer bestimmten Reihenfolge zunächst angespannt. Diese Muskelspannung wird kurz gehalten und anschließend die Spannung gelöst. Die Konzentration der Person wird dabei auf den Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung gerichtet und auf die Empfindungen, die mit diesen unterschiedlichen Zuständen einhergehen. Sie ist das am leichtesten erlernbare Entspannungsverfahren und sowohl in der Gruppe als auch im Einzel möglich.
Hypnose: Hypnose ist eine der ältesten Therapieformen der Welt. Die selbstorganisatorische Hypnose als modernste Form der Hypnotherapie verzichtet fast ganz auf Suggestionen. Als Begründer der modernen Hypnotherapie gilt Milton Erickson. Ziel ist, das kreative und heilende Zusammenspiel von Bewusstem und Unbewusstem wieder entstehen zu lassen. Der Klient wird in Einzelsitzungen angeleitet, seine eigenen Potentiale und Lösungswege im hypnotischen Zustand zu finden, die genau für ihn in dieser Situation richtig sind. Die hypnotische Trance ist gekennzeichnet vom Zugang zum eigenen Unbewussten und von der Fähigkeit, auf dessen Kräfte zugreifen zu können.
Dipl. -Psych. Vera Krawietz, Psychologische Psychotherapeutin
Tiefenpsychologie für Erwachsene (Einzel- und Gruppenverfahren)
Dipl. -Psych. Marie Zehmisch, Psychologische Psychotherapeutin
Verhaltenstherapie für Erwachsene
Mag.rer.nat. Karoline Zeilinger, Psychologische Psychotherapeutin
Verhaltenstherapie für Erwachsene
Corinna Wagner Master Soziale Arbeit Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (VT)
Corinna Wager
Yoga Lehrerin (200h Yoga Alliance)
Kinderyogalehrerin (50h Yoga Alliance)
Mitglied im DPtV
Nach spannenden Zeiten in sehr unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Flüchtlingshilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe, durfte ich vielfältige Erfahrungen in zwei Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie machen.
Mein Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 21. Lebensjahr.
Die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen verläuft rasant schnell, ständig müssen sie neue Herausforderungen meistern.
Manchmal können bestimmte Belastungen zu groß erscheinen und zu Problemen und psychischen Erkrankungen führen, die nicht mehr allein zu bewältigen sind.
Verhaltenstherapie ist eine anerkannte Behandlungsmethode für psychische Erkrankungen mit dem Ziel, diese zu lindern oder zu heilen. Hierzu finden in der Kinder- und Jugendlichentherapie Einzelsitzungen mit dem Kind/ Jugendlichen sowie auch Familiensitzungen und regelmäßige Elterngespräche statt.
Ablauf:
– Differenzierte, multimodale Diagnostik (hierbei enge Zusammenarbeit im Rahmen einer multiprofessionellen Behandlung)
– Aufbau von Verständnis für die Entstehung und Aufrechterhaltung der Problematik
– Formulierung konkreter Behandlungsziele und Behandlungsplanung
– Antragstellung auf Psychotherapie (Kurzzeit/ Langzeittherapie) bei der Krankenkasse
– Die Therapietermine finden i.d.R. wöchentlich statt.
M.A. Elena Zavala, Psychologische Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche
Psychologische Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche (Tiefenpsychologie)
M.S.C. Antonia Eschbach, Psychologische Psychotherapeutin für Erwachsene
Psychologische Psychotherapeutin – tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (Einzeltherapie für Erwachsene)
M.A. Lena Nitzge, Psychologische Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche
Psychologische Psychotherapeutin mit Schwerpunkt auf Verhaltenstherapie für Kinder und Jugendliche (Einzeltherapie und Gruppentherapie)
Dipl. TK Martina M. Paregger - Zulassung DRV unter Supervision
Systemische Psychotherapeutin in Ausbildung (Österreich) – zugelassen für Rehabilitationsnachsorge Psy-RENA (DRV, unter Supervision)
Martina Paregger ist Systemische Psychotherapeutin in Ausbildung gemäß dem österreichischen Psychotherapiegesetz (BGBl. Nr. 361/1990) und studiert Psychotherapie mit systemischem Schwerpunkt (ÖAS Österreich). Die Ausbildung umfasst umfassende theoretische und praktische Lehrinhalte sowie begleitete Selbsterfahrung und Supervision. Mit März 2026 wird der Status „Psychotherapeutin unter Supervision“ erreicht.
Parallel dazu liegt eine Zulassung der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern (DRV) zur Durchführung der Rehabilitationsnachsorge bei psychischen Erkrankungen (Psy-RENA) vor. Diese Tätigkeit erfolgt unter Supervision von Herrn Dipl. Psych. Harald Röder in Nürnberg.
Das psychotherapeutische Arbeiten orientiert sich an einem systemisch-existenzanalytischen Ansatz, der persönliche Ressourcen, Beziehungsprozesse und Selbstwirksamkeit in den Mittelpunkt stellt. Dabei steht die Förderung von Eigenverantwortung und innerer Balance ebenso im Fokus wie das Verstehen von Kontexten, in denen psychische Belastungen entstehen.
Rehabilitationsnachsorge (Psy-RENA & LIVI Rena) – DRV, Deutsche Rentenversicherung Nordbayern
Das Nachsorgeprogramm Psy-RENA dient der Stabilisierung nach einer stationären oder ganztägig-ambulanten Rehabilitationsmaßnahme. Es unterstütz die nachhaltige Rückkehr in den Alltag und fördert psychische Gesundheit, Selbstwirksamkeit und soziale Integration. Die Nachsorge erfolgt in strukturierten Gruppensettings oder – bei entsprechender Indikation – im Einzelsetting.
Über die digitale Plattform LIVI Rena besteht zudem die Möglichkeit, die Rehabilitationsnachsorge online oder hybrid fortzuführen. Dieses Angebot richtet sich insbesondere an Personen, die örtlich gebunden sind oder ergänzend zur Präsenztherapie eine flexible Form der Betreuung wünschen.
Durch die Verbindung von Präsenz- und Onlineformaten entsteht ein zeitgemäßes und wirksames Angebot, das die individuellen Bedürfnisse der Rehabilitand*innen in den Mittelpunkt stellt.
M.Sc. Lea Stegmaier, Systemische Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche
Lea Stegmaier, M.Sc., begleitet als systemische Psychotherapeutin Kinder und Jugendliche im Einzelsetting. Der therapeutische Schwerpunkt liegt auf der Stärkung von Selbstwert, emotionaler Stabilität und Beziehungsfähigkeit. In einem achtsamen, ressourcenorientierten Prozess werden gemeinsam Wege erarbeitet, um mit inneren und äußeren Herausforderungen besser umzugehen.
Das therapeutische Angebot bietet Raum für persönliche Themen wie familiäre Konflikte, Ängste, Schulstress, Selbstzweifel oder Trauererlebnisse. Durch den systemischen Ansatz werden die individuellen Lebenszusammenhänge der jungen Menschen einbezogen, um Veränderung und Entwicklung ganzheitlich zu fördern.
Präventives gruppentherapeutisches Versorgungsangebot für Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche sind den psychischen Belastungen, die aus den vielfältigen Krisen unserer Zeit resultieren, in besonderem Maße ausgesetzt.
Vor diesem Hintergrund starten wir mit „KRISENFEST“ ein niedrigschwelliges Unterstützungsangebot, das Kindern und Jugendlichen helfen soll, besser mit psychischen Belastungen umzugehen und „krisenfester“ zu werden.
KRISENFEST ist ein präventives gruppentherapeutisches Angebot, das in Bayern angeboten und vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention finanziert wird.
Ziele
- Unterstützung bei der Bewältigung psychischer Belastungen, die insbesondere durch Krisensituationen hervorgerufen werden, z.B. Nachwirkungen der Corona-Pandemie, Klimakrise, Ukrainekrieg
- Keine langfristige Behandlung, sondern Stärkung der Persönlichkeit sowie Vermittlung und Einübung von Bewältigungsstrategien
- Vorbeugung der Entwicklung von behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankungen
- keine Weitergabe personenidentifizierender Informationen oder Diagnosedaten an Dritte
Das Versorgungsangebot wendet sich an Kinder und Jugendliche, die – insbesondere wegen krisenbedingter Belastungen (z.B. wegen den Folgen der Corona-Pandemie, dem Klimawandel oder dem Krieg in der Ukraine) psychotherapeutische Unterstützung benötigen, ohne bereits eine diagnostizierte psychische Störung mit Krankheitswert zu haben.
An KRISENFEST teilnehmen können Kinder und Jugendliche vom 6. bis zum vollendeten 18. Lebensjahr – egal ob gesetzlich oder privatversichert.
Voraussetzung für die Teilnahme an KRISENFEST ist, dass in der Vergangenheit noch keine psychische Störung mit Krankheitswert diagnostiziert wurde bzw. noch kein psychotherapeutischer oder psychiatrischer Behandlungsbedarf festgestellt wurde. Bei Interesse einer Teilnahme Ihres Kindes an KRISENFEST wenden Sie sich bitte direkt an die Praxis über unser Kontaktformular.
KRISENFEST bietet bis zu zehn präventive Gruppensitzungen. Die Sitzungen werden in altershomogenen Gruppen mit bis zu neun teilnehmenden Kindern und Jugendliche durchgeführt. Die Leitung der Gruppen haben psychotherapeutische bzw. ärztliche Fachexperten.
