Einige interessante Broschüren für Sie

Broschüre "Entlastung für die Seele – Ein Ratgeber für pflegende Angehörige"

Der von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO) und der DPtV gemeinsam entwickelte Ratgeber „Entlastung für die Seele – Ein Ratgeber für Pflegende Angehörige“ gibt den pflegenden Angehörigen einen umfassenden Überblick über die Ursache von möglichen Beschwerden und zeigt Auswege auf.

Die Broschüre erhalten Sie hier zum Herunterladen.

Broschüre "Wenn die Seele krank ist - Psychotherapie im höheren Lebensalter"

Bei rund einem Viertel der älteren Menschen wird eine psychische Störung diagnostiziert. Im Gegensatz zu den Jüngeren ist ihre Suizidalitätsrate doppelt so hoch. Zu selten werden diese Menschen mit Psychotherapie behandelt und zu häufig mit Psychopharmaka. Noch immer glauben selbst Fachleute, dass bei älteren Menschen eine Psychotherapie nichts bringe oder sinnlos sei. Dabei zeigt sich, dass auch hier die Psychotherapie sehr gute Erfolge zeigt und zu erheblicher Verbesserung der Lebensqualität beiträgt.
Die DPtV hat in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) eine Broschüre herausgegeben, die als Ratgeber für ältere Menschen und für deren Angehörige und Hausärzte gedacht ist und helfen soll, einen leichteren Zugang zur Psychotherapie zu finden.

Die Broschüre erhalten Sie hier zum Herunterladen.

Vom DPTV bereitgestellte Broschüren (über Psychotherapie, somatoforme Störungen, Zwang, Panikstörung, Depression, Sucht, psychische Gesundheit, Burnout, ADHS, Schulangst)

https://www.deutschepsychotherapeutenvereinigung.de/patienten/faltblaetter-broschueren/

Psychotherapie:             „Wenn ich es alleine nicht mehr schaffe …“

Kostererstattung:            „Wenn ich keinen Psychotherapieplatz finde …“

Somatoforme Störung:   „Wenn sich keine körperlichen Ursachen finden lassen …“

Zwang:                              „Wenn Zwänge das Leben bestimmen …“

Panikstörungen:               „Wenn Angst das Leben bestimmt …“

Depression:                       „Wenn das Leben immer Dunkler wird …“

Sucht:                                 „Wenn Genuss zur Sucht wird …“

Psychische Gesundheit:   „Wenn ich meine psychische Gesundheit erhalten will …“

Burnout:                             „Wenn ich ausgebrannt bin …“

Schulangst:                       „Wenn mein Kind nicht in die Schule gehen will …“

„Corona – Gewohnheiten & Alltagsstrukturen stehen Kopf“ Mut bedeutet, auch die Möglichkeiten in sich wieder zu finden

Die Corona-Pandemie hat viele Gewohnheiten und Alltagsstrukturen auf den Kopf gestellt. Die Winter- und insbesondere Weihnachtszeit – wird für viele anders sein als sonst – kleiner, vielleicht improvisiert und reduziert gestaltet werden müssen.

Die Deutsche PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) hat Empfehlungen formuliert, die zu eine psychische Entlastung beitragen könnten. Gerne geben wir diese an Sie weiter und sind unser Beitrag einander ein „gutes Wort zu reichen“ !

Traditionen und Rituale der Weihnachtszeit dienen aus psychologischer Sicht dazu, gemeinsame Identität und Zugehörigkeit zu stiften. Gerät dies ins Wanken, kann bei all der gesellschaftlichen Unsicherheit in der Pandemie eine zusätzliche psychische Belastung entstehen. Zudem ist in der „dunklen Jahreszeit“ das Risiko einer saisonalen Depression ohnehin erhöht.

Die DPtV empfiehlt daher …

  1. Perspektiven schaffen.

Unsere Psyche will wissen, was als nächstes kommt. Die Kernfrage dieses Jahr ist: Wie verbringe ich Weihnachten, wenn mir meine sonst gewohnte soziale Gruppe nicht zur Verfügung steht?

Seien es Familie, Freunde, der Kirchenbesuch, das Restaurant oder die Bar nebenan. Sprechen Sie rechtzeitig darüber, mit wem und wie Sie Weihnachten verbringen werden. Vermeiden Sie die Frage nicht, denn ein Hin-und-Hergerissen sein (kognitive Dissonanz) macht der Psyche zusätzlichen Stress.

Überlegen Sie im Einzelfall, welche Möglichkeiten es gibt, mit einer freiwilligen Vorab-Quarantäne Risikopatient*innen besonders zu schützen und den Kontakt über Weihnachten zu halten. Machen Sie einen Plan.

  1. Ideen hamstern.

Auch Ideen lassen sich hamstern. Könnten Sie Plätzchen backen, Weihnachtsbaum schmücken auch per Videotelefonat? Würde sich jemand über Briefe, Fotos, Päckchen freuen?

Stellen Sie emotionale Nähe statt physischer Nähe her. Wenn Sie Weihnachten nicht allein bleiben wollen, gehen Sie es jetzt aktiv an. Sprechen Sie andere Menschen an, erlauben Sie sich, um Unterstützung zu bitten.

  1. Zeit statt Zeug.

Einiges wird in der Pandemie neu gedacht und erlebt. Vielleicht auch unser Konsumverhalten in der Weihnachtszeit? Vielleicht ist es auch entlastend, nicht für viele Leute kochen zu müssen, weniger unterwegs zu sein, weniger „Feiertagsstress“ zu haben?

Überlegen Sie, wie Sie sich bewussten Genuss und Zeit für Schönes gönnen können.

  1. Akzeptanzerweiterung.

Es ist verständlich, dass Veränderungen in der Weihnachtszeit durch die Pandemie traurig oder wütend machen können.

Das Konzept der Akzeptanz beschreibt eine aktive Entscheidung, Dinge, die man nicht beeinflussen kann, zu akzeptieren. Dies bedeutet nicht, etwas gutzuheißen oder einverstanden zu sein, sondern lediglich, die Realität so zu sehen, wie sie ist.

Erfolgt dieser psychologische Prozess bewusst als Entscheidung, kann eine Radikale Akzeptanz Selbstwirksamkeit und das Erleben von Handlungsfähigkeit stärken und schleichender Frustration oder sogar Hilflosigkeit entgegenwirken.

  1. Vorfreude durch Zukunftsprojektion.

Auch diese Krise wird vorübergehen.

Das bedeutet nicht, den Ernst der Lage zu verharmlosen.

Es bedeutet auch nicht, „einfach“ positiv zu denken.

Machen Sie weitere Pläne, was Sie nach der Pandemie machen wollen.

Mit wem werden Sie dann feiern?

Wohin in den Urlaub fahren?

Von wem in den Arm genommen werden?

Je genauer wir es uns vorstellen, je mehr Sinne wir dabei nutzen, umso stärker wirkt die Imagination.

Denn unser Gehirn hat genug gute Erinnerungen gespeichert, um zu wissen, wie es sich anfühlt und kann dann darauf reagieren.

DPTV 2020 Resilienz Corona